Glossar


Das Glossar bietet evidenzbasierte Erklärungen und klare Definitionen zu zentralen Begriffen und Abkürzungen aus den verschiedenen Bereichen der Bildung, um Ihnen die Auseinandersetzung mit unseren Ressourcen zu erleichtern.

Sie können das Glossar über das Suchfeld oder das Stichwortalphabet durchsuchen.

A | B | C | D | E | F | G | H | I | J | K | L | M | N | O | P | Q | R | S | T | U | V | W | X | Y | Z | Alle

Seite:  1  2  3  4  5  6  (Weiter)
  Alle

A

Aufgabe

Aufgaben sind der Ausgangspunkt für die Unterrichtsarbeit. Eine Aufgabe verlangt ein Sich-Einlassen auf Inhalte und Fertigkeiten, sie führt zu einem Produkt, das einen Raster/eine Skala benötigt, um die Leistungen von Schüler*innen einzuschätzen. Im Gegensatz dazu stehen Aktivitäten, um spezifische Inhalte und Fertigkeiten zu üben (z.B. richtig/falsch Aufgaben, Lückentexte, …).


Aufgabenkultur

Aufgabenkultur und Lernkultur sind untrennbar miteinander verbunden. Lernaufgaben ermöglichen kompetenzbezogenes Unterrichten und lernförderliche Rückmeldung.  Prüfungsaufgaben ermöglichen kompetenzbezogene Leistungsfeststellung im Unterricht als Lernerfolgskontrolle.


Authentisch

(im Kontext von Aufgaben)

Eine authentische Aufgabe 

  • ist „situiert“ und glaubwürdig, d.h. sie geht von einer Situation aus, in der sich die Schüler/innen in ihrem Leben irgendwann einmal wiederfinden könnten. 

  • definiert die Rolle, in der die Schüler/innen beim Lösen der Aufgabe agieren und verlangt von ihnen eine Handlung, die relevant für die Kompetenz ist, die durch das Lösen der Aufgabe demonstriert und berurteilt werden soll.

  • formuliert ein konkretes Ziel, das durch die Handlung erreicht werden soll.


B

Bereitschaft

Bereitschaft bezieht sich auf das Wissen, die Fähigkeiten und Fertigkeiten, Erkenntnisse, Konzepte und Strategien, die die Lernenden mit sich bringen. Je nach Inhalten, Aufgaben und Lernprodukten, brauchen die Lernenden mehr oder weniger Unterstützung bzw. Herausforderung, um die Lernziele zu erreichen.



Beurteilung

  • Leistungsfeststellung = ein Vorgang des Messens
  • Leistungsbeurteilung = ein Vorgang des Bewertens der gemessenen Leistungen entsprechend einer Notenskala
  • Zugleich scheint „Leistungsbeurteilung“ in der LBVO auch als Oberbegriff für den gesamten Prozess des Prüfens und Beurteilens in der Schule verwendet zu werden.

Leistungsbeurteilung umfasst 3 Praxen:

  • Formative Beurteilung = Informationsfeststellung
  • Summative Beurteilung = Leistungsfeststellung & Leistungsbeurteilung
  • Ermittlung Gesamtnote = Übersetzung der Leistungsergebnisse in eine Ziffernote


Beurteilungsraster

Ist ein wesentliches Element der Beurteilungspraxis. Erwartungen und Anforderungen werden hier klar und transparent formuliert. Schülerinnen und Schülern dient der Raster auch als Orientierung, da sie die Qualität ihrer Leistungen anhand der definierten Kriterien selbstständig beurteilen können. Die Entwicklung von Rastern trägt zur Unterrichtsqualität bei, da der Unterricht damit auf das Wesentliche und auf Kompetenzen ausgerichtet wird. Raster können eigenständig in Lehrerteams entwickelt werden.


C

Curriculum

ein klares Curriculum definiert die Lernziele in Form von Wissenszielen, Verstehenszielen und Tun Können Zielen.


D

Differenzierung

Differenzierung ist das Erkennen von Differenzen in einer Lerngemeinschaft, welches zu einer Berücksichtigung der Unterschiedlichkeiten der Lernenden durch eine entsprechende Unterrichtsgestaltung führt.



Differenzierungsmodell

Das Differenzierungsmodell der Differenzierungsexpertin Carol Ann Tomlinson ist ein heuristisches Instrument für Überlegungen, die zu einem wirksamen Unterricht hinsichtlich der Lernergebnisse der Schüler*innen führen.



Diversität

Jede/r ist anders anders! Der gemeinsame Nenner ist die Unterschiedlichkeit, die durch Individualität erzeugt wird. Diversität gehört zum Inklusionsdiskurs: In der Pluralität steckt Potential, das ausgeschöpft werden kann und soll.

Für die Schule bedeutet dies, die Anerkennung von Unterschieden, aber auch den Blick dafür, welche Differenzen Schule und Unterricht produziert und welche nicht. 

Vielfalt („Heterogenität“, „Diversität“) ist in der Schule der Normalfall. Die „durchschnittliche“ Schülerin, den „durchschnittlichen“ Schüler gibt es nur in der Statistik!


Seite:  1  2  3  4  5  6  (Weiter)
  Alle